Was bedeutet eigentlich Tech Minimalismus?
Veröffentlicht am 07.08.2025
- Tech Minimalismus erklärt
- Diffusion of innovations – Wikipedia
- Simon Sinek: How great leaders inspire action | TED Talk
- 10 Minute Mail – Free Anonymous Temporary email
- Vom digitalen Chaos zum Frieden: Der ultimative Reset-Leitfaden – YouTube
Musik von MDK
Intro & Outro: MDK – Super Ultra (Smooth Jazz Remix)
MDK auf YouTube

Hallo, ich habe mir die Folge(n) zu Tech Minimalismus angehört und mir dazu einige Gedanken gemacht.
Ich war gerade 4 Wochen im Urlaub, mein Tech-Setup sah folgendermaßen aus:
5 Smartphones
– „Privat“-Handy mit LineageOS ohne GApps
– „Auto“-Handy für AndroidAuto Navi und Musik/(Kinder-)Hörspiele, liegt im Auto mit Offline Inhalten/Karten
– „Urlaubshandy“ mit eigener SIM (5G fähig) relativ roh mit einigen Apps für die Reise bzw. das Urlaubsland und mit großem Datenvolumen für Hotspot/Tethering.
– „Privates Google Handy“ (daheim fast nur in der Schublade – für einzelne Dinge, die mit LineageOS nicht gehen. Aber war für die ein oder andere Bestätigung von Zahlungen und WhatsApp notwendig)
– geschäftliches Smartphone (fast die ganze Zeit aus, am Anfang mal für 2 Telefonate genutzt)
1 Reise Router für eigenes WLAN (z.B. wenn am Camping Platz keines vorhanden oder in Reichweite oder einfach schlecht)
1 Laptop (Win11)
1 Tablet (10 Zoll, Android) v.a. für Medien
1 Bluetooth Box
1 eBook Reader
1 SmartWatch (naja als Uhr halt)
1 digitale Systemkamera (mit 3 Speicherkarten)
2 externe Festplatten (zur doppelten Sicherung der Fotos)
1 externe Festplatte mit medieninhalten für die Kinder
Ein paar USB Stick, falls man sie mal braucht
Wie ihr seht kommen dabei die meisten Punkte, die ihr in Teil 1 diskutiert habt zur Tragen.
Meines Erachtens insgesamt schon pervers.
Ich versuche allgemein möglichst wenig im Internet zu schauen. das hat trotz allem gut funktioniert, also kein Laptop abends auf dem Schoß, kein doom scrollen am Strand o.ä. Kommunikation mit daheim auch nahezu keine.
Aber z.b. durch Vereinsarbeit hat sich das ein oder andere auch nicht vermeiden lassen, was schon auch nervt. Urlaub vom Hobby bzw. Ehrenamt ist auch so ein Thema.
Zum „Daheim“: eigentlich ist mir ein einfaches Setup wichtig, allerdings möchte ich vieles in der eigenen Hand haben, weswegen der einfachste Weg nicht immer der bevorzugte ist.
Zusätzlich zur fritzbox schwirren noch einige andere Geräte bei mir rum:
turris mox für internes Netz (mit werbe und Trackball blocking)
– Home Assistant
– nextcloud auf nitro nextbox
– promox Server (bisher nur test betrieb)
– Mehrere Freifunk Router für die Stockwerke und den Garten
– Zusätzlich zum oben genannten Laptop, min. 2 weitere ein Linux/Windows Dual Boot und ein kleines ThinkPad mit manjaro für unterwegs
– Arbeitsplatz mit mehreren Monitoren
– geschäftliches Notebook
– Desktop PC am TV für Retrogames
– altes Handy oder Tablet für Musikanlage
– Ein Haufen externer Platten für Sicherungen (leider nicht in dem Automatisierungsstadium, wie gewünscht/beabsichtigt)
– Dazu noch die Geräte meiner Frau…
Hier ist mal hier etwas angefangen, mal da etwas gemacht, aber an einigen Stellen nicht fertig gestellt, weil die Zeit fehlt.
Entsorgung von Altgeräten ist auch ein Thema, die Kisten mit den abgelegten Handys und Smartphones sollte mal weg und auch bei den Notebooks kann bisschen was weg.
… der könnte man auf dem Fujitsu Siemens mit windowsXP vielleicht doch nochmal half-life oder Fifa 98 installieren? 😉
Thema Medienkonsum:
Ich habe mittlerweile fast alle Apps auf dem Smartphone die Benachrichtigungsberechtigung entzogen.
Außerdem bin ich auch geneigt, eher etwas abgehangene Smartphones zu nutzen, um dadurch die Experience nicht zu „toll“ werden zu lassen.
Von Video-Plattform-Abos halte ich Abstand, bzw. das einzige Abo, dass ich habe (DAZN) läuft demnächst aus. Musik-Plattformen haben mich bisher nicht überzeugt.
Tatsächlich nutze ich viel die Dienste unserer Stadtbibliothek – meist physisch, eher selten online.
Podcasts sind so eine Sache. Mittlerweile habe ich so viele Abos, dass ich mit dem Hören nicht hinterherkomme und die Auswahl, was gehört werden will auch schon „Arbeit“ macht.
Das Laptop auf dem Schoß am Abend auf der Couch schluckt viel Zeit, zu viel Zeit – für oftmals nutzloses Surfen.
Laptop und TV nur anzuschalten, wenn man vorher weiß, was man tun/schauen will, hat sich als wirkungsvoll erwiesen.
Heimautomatisierung:
Oben ist der Home Assistant schon genannt, aber mehr als etwas Spielerei ist es nicht, wirklich „sinnvolle“ Anwendungsfälle, die eine Erleichterung bewirken, sind bisher nicht dabei.
Notizen/Kalender:
Beides ist ziemlich wichtig, um organisiert zu bleiben.
Ich mache auch lieber handschriftliche Notizen, da mir das leichter fällt bzw. ich weiter aufmerksam sein kann. „Wichtige“ Notizen versuche ich aber digital zu sammeln, wegen der Durchsuchbarkeit. Also wird auch regelmäßig abgetippt.
Kalender ist auch so ein Thema. Ich habe einen rein digialen Kalender, meine Frau einen analogen Taschenkalender. Gemeinsam haben wir einen Familienwandkalender, der unzureichend gepflegt ist, weil einfach zu oft Änderungen oder neue Einträge dazukommen. Meine Überzeugungsarbeit zu einer rein digitalen Abdeckung sind bisher nicht angenommen worden.
Obwohl ich in der IT arbeite, würde ich auch sagen, dass ich technischen Neuerungen erstmal skeptisch gegenüberstehe und tatsächlich oft analoge Lösungen vorziehe.
Zum Einen, weil dafür oft keine „Wartung“ notwendig ist, zum Anderen weil eine technische Lösung ja auch Spaß machen soll, sprich funktionieren, und oft die Zeit fehlt das bis ins letzte Detail „schön zu machen“.
Vielen Dank für Deine ehrliche und sehr ausführliche Antwort.
Hast Du einmal überlegt, wie viel Zeit es Dich kostet, Deinen „Technik-Zoo“ zu pflegen?