BZ012 Rolling Release

Was ist eigentlich “Rolling Release”?

Veröffentlicht am 04.03.2021

Musik von MDK
Intro & Outro: MDK – Super Ultra (Smooth Jazz Remix)
MDK auf YouTube

6 Antworten auf „BZ012 Rolling Release“

  1. Hallo,

    Vorweg ich bin ein Rolling Release Fan.
    Meine Erfahrungen mit Rolling Releases im Betrieb in den letzten 2 Jahren, erst Arch Linux und seit 2 Jahren Manjaro muss ich sagen, dass ich nie ein Tag hatte an dem mein Rechner kaputt war. Tatsächlich mal 1-2 Tage war mal ein einzelnes Programm kaputt. Generell habe ich gemerkt, dass viele kleine Updates weniger Schmerzen bereiten. Meist mache ich alle 1-2 Wochen ein Update. Es ändert sich ja nicht jede Woche alles. Dadurch gibt es alle Neuerungen immer schrittweise und nicht alles auf einmal. Dadurch fällt das nicht so sehr auf.

    Auf dem Server doch genauso. Wenn ich alle 5 Jahre große Sprünge mache, ist es doch viel anstrengender als immer in kleinen Schritten. Gerade auf dem Server geht es doch mit CI/CD Richtung automatisierte Tests sehr einfach neue Software oft zu testen.

    1. Im Grundsatz gebe ich Dir Recht, aber der Wechsel des Desktopsystems (beispielsweise KDE 3 -> 4 -> Plasma) ist kein “kleines Update”.

      Vielleicht habe ich die falschen (?) Anwendungen benutzt, aber Manjaro hat für mich nicht funktioniert.

      https://gnulinux.ch/gln002-podcast (ab 1:05:00).

      Ich bin aus verschiedenen Gründen der Meinung, dass Distributionen immer unwichtiger werden und habe das einmal in meinem Blog beschrieben: https://www.deimeke.net/dirk/blog/index.php?/archives/4067-Rolle-von-Linux-Distributionen.html (bitte auch in den Kommentaren nachlesen).

      In diesem Blogbeitrag gibt es noch eine andere (ähnliche) Sichtweise auf das Thema: https://curius.de/2021/02/linux-distributionen-welche-bedeutung-haben-sie-in-zukunft/

      1. Ich denke auch, dass Distributionen immer unwichtiger werden. Daher stört mich Rolling Releases auch eher weniger. Neben der IDE, dem Browser, Terminal und dem Mailclient nutze ich quasi kein Tool täglich aus der Distribution. Meine ganzen Entwicklungstools installiere ich ehe in konkreten Versionen am System vorbei. Und bei den Desktop Environments ist ja gefühlt in den letzten Jahren auch eher langsames vorwärts. Die großen Umbrüche (gnome 2->3 und KDE 3->4) sind ja auch schon länger her. Die kommen ja auch nicht ohne große Ankündigungen in Rolling Releases. Daher helfen mir die vielen kleinen regelmäßigen Updates (min 1 in der Woche) mein lebenslanges Lernen Pensum gleichmäßig gering zu sein.

        In Release basierten Distributionen muss ich ha bei jedem Major Release sehr viele Tools auf einmal lernen.

        1. “In Release basierten Distributionen muss ich ha bei jedem Major Release sehr viele Tools auf einmal lernen.” – von denen sich – wie Du beschrieben hast – sehr wenige wirklich ändern. Da beisst sich die Katze in den Schwanz, oder?

          Apropos Ändern: Gnome 40 steht vor der Tür.

  2. Hey!
    Ich bin schon seit 20 Jahren mit Debian unterwegs. Selbst diese Distribution lässt sich relativ aktuell halten. Auf dem Desktop bin ich mit dem Testing Zweig auf halbwegs aktueller Basis, ausser im Zeitraum des Freezes vor dem nächsten Stable. Gezielt installiere ich auch Pakete aus Unstable, oder baue mir welche in mein eigenes Repo. Dem “Normalanwender” ist das natürlich nicht zuzumuten. Bei den beiden grossen Desktops, besonders bei KDE, würde ich auch davon abraten, solche Experimente zu machen. Da ich aber mit XFCE einen schlanken Desktop verwende, der aus relativ wenigen Paketen besteht, ist ein Update hier sehr einfach. Ich komm halt irgendwie nicht mehr von Debian weg, oder nach sehr kurzer Zeit immer wieder zurück.

    1. Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht.

      Eventuell lohnt sich einmal ein Blick auf eine “echte” Rolling-Release-Distribution, aber ich vermute, dass bei Dir der Gewöhnungseffekt bezüglich der Kommandos von Debian zu gross ist.

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